Rapper Al Gear erntet Shitstrom wegen frauenverachtender Instagram Story

Wie wichtig es ist, wenigstens die Hauptschule abzuschließen, macht das Beispiel Al Gear deutlich. Der deutsche Rapper zog in einer Instagram Story über die Menstruation von Frauen her. Darin bezeichnete er menstruierende Frauen als “Ekelhaft” und jammert, daß Frauen ihre Periode überhaupt thematisieren: “Ein Mann will alles hören. Ich hab Bauchschmerzen, ich habe Kopfschmerzen (…) aber ‘Ich habe meine Tage’ ist Gift. Ekelhaft. Wie kannst du das überhaupt sagen? Wie kann eine Frau zu einem Mann sagen ‘Ich kann heute nicht, ich habe meine Tage’. Wie?”
Doch danach legte er erst richtig los. Er verlangte, die Menstruation als “Krankheit” anzuerkennen und daß Frauen während ihrer Periode eingesperrt werden sollten. Die Quittung für diesen ekelerregenden Rant folgte natürlich prompt. Unter seiner Story wurde er innerhalb kurzer Zeit regelrecht auseinandergenommen. Auch auf Facebook und Twitter zog seine vorsintflutliche Einstellung weite Kreise.

Dumm und frauenverachtend

Bloggerin Louisa Dellert, eine bekannte Größe beim Thema Frauenrechte und Gleichberechtigung, ist nur eine von vielen Influencern, die auf Al Gears Story reagierten und das Ganze zum Anlass nehmen, um das Tabu über Menstruation weiter aufzubrechen. “Man sollte meinen, dass wir in einer aufgeklärten und offenen Gesellschaft angekommen sind. […] Ich bin sprachlos. Wie rechtfertigst du diese widerlichen Stories vor deiner Mutter? Wärst du auf dieser Welt, wenn deine Mutter die von dir zur Krankheit ernannte Menstruation nicht gehabt hätte? […] Weder deine Musik noch dein Weltbild haben meiner Meinung nach etwas auf Instagram verloren. […] Das hat nichts mehr mit einem Content Creator zu tun. Das ist einfach nur dumm und frauenverachtend.”
https://www.instagram.com/p/B3SProuIGki/?utm_source=ig_embed&utm_campaign=dlfix
Dieser Vorfall zeigt, daß der Hass auf Frauen weiterhin stark ist. Das macht betroffen und wütend. Die harsche Reaktion auf seine Worte geben aber Anlass zur Hoffnung, daß derartige Weltbilder langsam aber sicher am Aussterben sind. Wir werden sie sicher nicht vermissen.